06.06.2016
An der Grenze zu Russland wird weiterhin militärisch aufgerüstet. Da jedoch die NATO-Russland-Akte von 1997 eine dauerhafte Stationierung von NATO-Truppen in osteuropäischen Staaten untersagt, wird mit der sprachlichen Auslegung getrickst: „Wir werden […] trainieren, schnell Ausrüstung und Personal nach Europa zu verlegen, indem wir dort Personal mit ihrer eigenen Ausrüstung rotieren lassen, das offiziell in den USA stationiert ist“, erklärte Pentagon-Sprecherin Laura Siegel. Der Begriff „Rotation“ soll einen Vertragsbruch des westlichen Verteidigungsbündnisses verschleiern. Offiziell sind die Soldaten nämlich anderorts im Westen stationiert und „rotieren“ lediglich für eine bestimmte Zeit an die russische Grenze. Welchen Zweck die NATO mit dem Rotations-Prinzip verfolgt, machte zuletzt General Breedlove, Oberbefehlshaber der NATO in Europa, deutlich. Mit Blick auf das strategische Hauptquartier in Stuttgart gab er unmissverständlich an: „This headquarters needs to be a warfighting headquarters .“ Zu deutsch:„Dieses Hauptquartier muss ein Kriegs-Hauptquartier werden.“. Mit anderen Worten, die NATO „rotiert“ sich in den Krieg mit Russland.
Quellen/Links:
http://www.kla.tv/index.php?a=showportal&keyword=terror&id=8425
http://www.military.com/daily-news/2016/04/29/breedlove-eucom-must-get-back-to-war-planning.html
https://deutsch.rt.com/international/38151-us-general-dunford-zur-aufrustung/
https://deutsch.rt.com/international/38098-nato-in-warschau-2016-sprachregelungen/